Freitag, Oktober 23, 2009

23.10.: Rain City - Vancouver, BC

Mann, ich bin es nicht mehr gewohnt so bald aufzustehen. 10 nach 6 klopft Maureen an meine Tuer und gibt mir zu verstehen, dass das Fruehstueck fertig ist. Respekt. Das hatte ich ja schon ewig nicht mehr... Allerdings raubt es mir auch Zeit, die ich morgens gerne laenger im Bett bleiben wuerde. Egal. Es ist lieb gemeint und da mich George schliesslich zum Bahnhof faehrt, hat er ein wenig Gesellschaft beim Fruehstueck verdient.

Wo sind wir hier? In Spanien? Es gibt keinerlei Schilder zum Bahnhof und da George relativ langsam und unsicher faehrt, lasse ich mich an einer Strassenecke rauswerfen, weil ich zu Fuss schneller bin.
2 Bahnhoefe nebeneinander, keiner richtig beschriftet, beide von Baustellenzaeunen umgeben. Na toll... Nach einiger Lauferei um beide Gebaeude herum finde ich einen Eingang und kriege mein Ticket.
Der Zug zuckelt am Wasser entlang aus Seattle heraus und bleibt die meiste Zeit so nahe am Meer, dass man meinen koennte, wir gleiten auf dem Wasser. Leider sitze ich auf der rechten Seite, sehe das alles also nur ueber die Schulter des merkwuerdigen Mitfahrers auf der anderen Seite des Gangs.
Da es aber die komplette Fahrt durch regnet, ist das auch nicht so schlimm. Alles ist eine graue Suppe.
Bellingham: Da war ich doch schon einmal. Leider gibt es kaum noch Erinnerungen ausser dem Friedhof oben auf dem Berg.

Bis Vancouver wird es nicht richtig hell und der Regen immer schlimmer.
Die Einreise ist komisch. Die Immigration Officerin fragt mich aus warum ich in den USA bin, was ich da mache, wen ich besuche und woher ich diese Leute kenne. Sollte sie das interessieren, wenn ich nur 2 Tage nach Vancouver will? Egal. Lieber keine dummen Fragen stellen. Ich will schliesslich nicht gleich wieder zurueck, obwohl die Stadt bei dem Wetter nicht unbedingt attraktiv ist.
Mit dem Skytrain komme ich nach Downtown und das Hotel liegt wirklich traumhaft direkt mittendrin. Es ist laut, wie zu erwarten, aber was macht das schon.

STARBUCKS!!! Und ich fuehl mich schon besser. Dank des Lonely Planets, in dem keine Karte mit den Bussen und Bahnen ist, klappt der Transport nicht sofort, aber jetzt sitze ich doch - nach einigen Umwegen - hier in der Bibliothek, die wunderschoen ist, und schaue, was ich bei dem Sauwetter heute noch machen kann.

Wir werden sehen. Und morgen ist das Wetter besser. :)

Keine Kommentare: