Freitag, Dezember 07, 2012

07.12. Starten wir mal das Shopping Programm

Was war nochmal das mit dem Jetlag? Nach Westen kenn ich das nicht und wache gleich am ersten Morgen erst um 9 auf, und zwar wegen Beau, der sich so sehr freut dass ich da bin, dass er an der Tür kratzt.
Ok, dann steh ich halt auf... Gemeinsam mit Zuzana machen wir uns auf den Morgenspaziergang. Beau kennt den Weg und führt uns zielsicher zu Starbucks am Hudson. Er kennt mich und weiss, dass ich die Skyline sehen will.
Im Starbucks weint ein Kind und die Mama weist ihn mit einem lauten "Lorenz!" In seine Schranken. Hmmm, das klang schon sehr bayrisch und ich frage. Klar, sie kommt aus dem Bayr. Wald. Ok, es gibt hier auch Deutsche, nicht nur Lateinamerikaner und eine Tschechin.
Im Dog Park stehe ich neben einem Mädel mit einem süßen Cockerspaniel. Als er versucht einen anderen kleinen Hund zu besteigen, höre ich ein lautes "Moritz!" und stehe schon wieder neben einer Deutschen... Bin ich überhaupt in Hoboken? Ja, der Blick über den Fluss beweist es, wenn auch sehr neblig und grau. Boyfriend ist wettertechnisch nicht ganz so gut drauf und das soll sich auch die nächsten Tage nicht ändern.
Zum Mittagessen treffen wir Shaley und gehen zum Mexikaner mit dem tollen Blick auf Manhattan - normalerweise!
Naja, der Christbaum hat es mir dann auch angetan. Er ist wirklich speziell, sowohl die Form als auch die Deko, typisch mexikanisch eben.
Die Guacamole entschädigt für den nebligen Blick auf meine Lieblingsstadt.
Und dann: Shoppen!!!
Weil wir ohnehin mit dem Auto unterwegs sind, gehen wir gleich in NJ zu den großen Läden, damit wir uns in NYC nicht zu Tode schleppen. Das ist eine gute Entscheidung und ich sehe viel von den Nachwehen des Wirbelsturms Sandy. Hoboken und die Gegend hat es wirklich schlimm getroffen. Man sieht deutlich bis wohin das Wasser ging, überall wird renoviert und viele persönliche Sachen liegen in den Müllcontainern weil sie voller Schlamm und Wasser sind.
Der Path Train zwischen Hoboken und NYC wird voraussichtlich bis April nicht wieder fahren. Da muss alles neu gemacht werden und sie bauen wasserdichte Türen ein damit das nicht nochmal passieren kann.
Jim kommt früh nach Hause. Wir essen und dekorieren dann den Baum, der wohl schon die ganze Woche "nackt" dasteht. Dabei schauen wir Saturday Night Live - Christmas... Witzig wie immer!

Freitag, März 02, 2012

02.03. Shopping

Das Wetter ist wieder nicht besonders gut und so entscheide ich mich, den halben Weg zurueck nach Manchester zu fahren, um meine Shopping Verpflichtungen zu erfuellen.
Das kleine Shopping Center hat alles was ich brauche, inkl. Starbucks mit Internet. :) Nach den letzten paar Tagen komplett ohne meine Lifeline zur realen Welt, ist das eine willkommene Pause.
Es faengt an zu schneien und ich mache mich nach meinem Shoppingtag schnell auf den Heimweg. Mit dem wirklich kleinen Auto, Automatik und auch noch schlechten Reifen fuehle ich mich nicht wirklich wohl auf den rutschigen Strassen.
Runter von der I-93 kommen nur noch sehr kleine Strassen und bevor ich in die kleine Strasse, in der das Haus ist, abbiegen muss, geht es den Berg herunter. Ein paar Mal rutsche ich leicht, kriege es aber immer wieder unter Kontrolle. Die anderen sind froh, als ich endlich wieder da bin.

Donnerstag, März 01, 2012

01.03. Littleton

Das Wetter ist heute nicht besonders gut und der Schnee auch nicht. Also entscheide ich mich gegen einen Skitag und fuer einen Tag mit George. Nach dem Pancake Fruehstueck fahren wir nach Littleton, nur George und ich.
Ich brauche dringend ein wenig George time und ich glaube, er muss dringend mal aus dem Haus und weniger Leute um sich haben.

Litlleton ist eine suesse kleine Stadt, in der nicht besonders viel los ist. Wir laufen ein wenig rum, finden viele Second Hand Laeden und stoebern wie die Wilden.
Dann setzen wir uns in ein Cafe, trinken Tee und essen Kuchen, waehrend wir uns unterhalten. Das ist genau, was ich gebraucht habe.

Ich liebe Alone Time mit George!

Mittwoch, Februar 29, 2012

29.02. Skifahren in den White Mountains

Die Sonne scheint nicht gerade, aber trotzdem wollen Ben, Alec und ich los zum Skifahren. Nicht aber ohne ein richtiges Maureen Breakfast mit Pancakes und allem, was dazu gehoert. Oh, ich liebe es am Kuechentresen zu sitzen, mich zu unterhalten und dann ein tolles Fruehstueck serviert zu bekommen.

Mit den Jungs fahre ich danach in Kristin's Skischuhen und mit ihren Skis zum Lift. Hier ist alles ein wenig kleiner als in Oesterreich und es gibt auch nicht so viele Abfahrten, Spass haben wir trotzdem. Es ist zwar saukalt, aber das stoert uns nicht. Wir haben Lunch bekommen und gehen in die Skihalle, wo wir Mitgebrachtes essen duerfen. Alles ist ein wenig spartanischer als in den oesterreichischen Skihuetten, die ich kenne, aber das ist egal. Ich habe nette Leute um mich und bin in den USA... Skifahren...

Am Abend kommen Aldous, Aster und Ruth, Kristin, ihr Freund Tom und seine beiden Zwillinge. Das Haus ist voll! George ist ruhig und sagt nicht viel. Ich glaube, er hat lieber weniger Menschen um sich, aber Maureen blueht richtig auf mit so vielen Leuten um sich.
Ich gehe schnell mit George in die "Stadt" und wir kaufen die letzten Wichtigkeiten fuer's opulente Abendessen.
Das Wetter wird schlechter und es soll noch mehr schneien.

Nach dem Abendessen mit allen am grossen Tisch spielen manche, ich unterhalte mich mit George ueber Meditation und Mandalas und ihre Kraft und er zeigt mir seinen Kopfstand. Ich bin beeindruckt.

Dienstag, Februar 28, 2012

28.02. Cambridge

Ich habe 1 Woche "Zwangsurlaub" wegen Projektpause. Zum Glueck deckt sich das mit der Woche, in der Maureen und George Winterferien in Franconia machen und so darf ich mit zum Familienurlaub.
Ich fliege am Montag in die USA und geniesse Dienstag erstmal 1 Tag in Cambridge, fast fuer mich selbst.
Der Tag ist wunderschoen und so spaziere ich am Charles River entlang, durch Harvard und geniesse die Sonne. Am Nachmittag treffe ich zuerst Edgar und dann Bethany, die beide noch hier studieren, bzw. ihre PhDs machen.

Ein schoener, relaxter erster Urlaubstag nach dem langen Flug gestern...

Und die Fahrt nach Fracnonia ist auch angehnehm. Ich nehm mir ein paar Snacks mit und bevor ich es ueberhaupt glauben kann, fahre ich in den Driveway, wo Maureen, George und ihre Enkel Ben und Alec schon auf mich warten.

Montag, Dezember 12, 2011

12.12. Schnitzeljagd

Zuzana hat einen Gutschein fuer eine Schnitzeljagd durch ein Stadtviertel von New York. Wer waere besser dafuer als ihre crazy Freundin Eva, um das zu machen. Ich will Greenwich Village erkunden, weil es eines meiner Lieblingsviertel ist.
Wir starten im Washington Square Park und muessen gleich mal loesen, was Freshmen mit der Statue von Garibaldi machen wenn sie bei NYU anfangen. Sie werfen Pennies davor.
Der naechste Clue fuehrt uns in die NYU Bibliothek. Da war ich noch nie drin. Ein beeindruckendes Gebaeude.
Wir kommen vorbei an alteingesessenen Bars in denen schon die Beatles gespielt haben, an einer alten Schmiede, in einem Park, der den Homosexuellen gewidmet ist, an einem Cheeses Store (bei dem Zuzana fast ausflippt). Gewinnen kann man nichts, aber interessant ist es allemal. Wir machen einen Mittagsstop im suessen Cafe Cluny, teuer aber sehr gemuetlich und wir halten am Friends house aus der Serie. ;)
Auf dem Rueckweg nach Hoboken halten wir im Bean Coffeeshop und genehmigen uns ein paar Macaroons. Mmmmh!

Und weil Montag abend ist, mein letzter Abend und ich sie liebe, gehen wir zu 10th and Willow und essen All you can eat Chicken Wings. Besser kann ein Tag nicht enden, oder?

Oh doch. Wir nehmen Beau und gehen zum Hudson! Blick auf die Skyline. Meine Augen traenen!!!




Sonntag, Dezember 11, 2011

11.12. World Trade Center Memorial

Nach 10 Jahren ist das World Trade Center Memorial endlich offen und das ist etwas, worauf ich schon lange gewartet habe. Den Freedom Tower sieht man ja schon lange in die Hoehe wachsen, aber was hinter den Zaeunen passiert, konnte man sehr, sehr lange nicht sehen.

Der Job, den sie hier gemacht haben, ist wirklich gelungen. Das Memorial ist wunderschoen und sehr geschmackvoll. Dort, wo die beiden Tuerme standen, faellt Wasser ein paar Meter nach unten und an den Raendern sind alle Verstorbenen der 4 Fluege vom 11. September geschrieben, in den Teams, wie sie gearbeitet haben und wie sie in den Flugzeugen sassen. Zwischen den beiden Wasserfaellen steht ein Baum. Viele Menschen laufen rum und suchen die Namen von jemandem, den sie kennen. Bei vielen Namen liegen weisse Rosen.
Ein sehr schoener Ort im Schatten des neuen Freedom Towers.

Mit der U-Bahn fahren wir zum Rockefeller Center und schon ist Weihnachten! Der Baum ist schoen wie immer und ich bin sofort in Weihnachtsstimmung.
Unter dem Baum treffen wir meinen Arbeitskollegen Wolle und seine Mutter, die auch fuer eine Woche in NYC sind. Wir schauen uns die Lichtprojektion bei Saks 5th Ave an und entscheiden, dass wir dieses Mal auch reingehen und kucken, was wir uns nicht leisten koennen. :)

In einer Bar nahe Grand Central stossen wir auf Weihnachten an.