Samstag, Oktober 24, 2009

23.10.: Doch noch ein schoener Tag

Irgendwann hoert jeder Regen auf.
Leider hat das noch bis zum Abend gedauert. In der Zwischenzeit hab ich mich mit dem oeffentlichen Bus-System angelegt. Das ist gar nicht so einfach und ich denke, hier muss bis zu den Olympischen Winterspielen noch was geschehen. An keiner Bushaltestelle haengt eine Karte und so gelingt es nur durch rumfragen, den richtigen Bus, wenn auch nicht die richtige Richtung zu finden. Egal. Es regnet ohnehin und ich habe Zet fuer eine Tour durch die Stadt.
Immerhin trifft man eine Menge Leute auf diese Art.
Ich zum Beispiel habe auf Granville Island in einem Shop einen sehr netten Inder kennen gelernt, mit dem ich mich ueber 1h zu allen moeglichen Themen unterhalten habe. Inder haben sehr interessante Weltansichten und das Gespraech hat sehr zum Nachdenken angeregt.
Kaum war ich aus dem Laden raus, war auch das Wetter besser und es wurde noch richtig schoen... Naja, es war schon dunkel, aber das macht mir ja nichts aus. Staedte bei Nacht faszinieren mich.

In einer Creperie hatte ich die naechste nette Unterhaltung mit dem Barkeeper waehrend ich einen wunderbar salzigen Galette gegessen habe.
Vacnouver an einem Freitag abend heisst wohl, dass sich alle in ihre Ausgehklamotten werfen und die Stadt uebervoelkern.

Vancouver ist ohnehin eine sehr multinationale Stadt. Ueberall hoert man andere Sprachen, es gibt viele Menschen anderer Herkunft. Es ist aber auch eine sehr schoene Stadt und ich kann verstehen, dass es viele Menschen aus aller Welt hierher zieht.

Freitag, Oktober 23, 2009

23.10.: Rain City - Vancouver, BC

Mann, ich bin es nicht mehr gewohnt so bald aufzustehen. 10 nach 6 klopft Maureen an meine Tuer und gibt mir zu verstehen, dass das Fruehstueck fertig ist. Respekt. Das hatte ich ja schon ewig nicht mehr... Allerdings raubt es mir auch Zeit, die ich morgens gerne laenger im Bett bleiben wuerde. Egal. Es ist lieb gemeint und da mich George schliesslich zum Bahnhof faehrt, hat er ein wenig Gesellschaft beim Fruehstueck verdient.

Wo sind wir hier? In Spanien? Es gibt keinerlei Schilder zum Bahnhof und da George relativ langsam und unsicher faehrt, lasse ich mich an einer Strassenecke rauswerfen, weil ich zu Fuss schneller bin.
2 Bahnhoefe nebeneinander, keiner richtig beschriftet, beide von Baustellenzaeunen umgeben. Na toll... Nach einiger Lauferei um beide Gebaeude herum finde ich einen Eingang und kriege mein Ticket.
Der Zug zuckelt am Wasser entlang aus Seattle heraus und bleibt die meiste Zeit so nahe am Meer, dass man meinen koennte, wir gleiten auf dem Wasser. Leider sitze ich auf der rechten Seite, sehe das alles also nur ueber die Schulter des merkwuerdigen Mitfahrers auf der anderen Seite des Gangs.
Da es aber die komplette Fahrt durch regnet, ist das auch nicht so schlimm. Alles ist eine graue Suppe.
Bellingham: Da war ich doch schon einmal. Leider gibt es kaum noch Erinnerungen ausser dem Friedhof oben auf dem Berg.

Bis Vancouver wird es nicht richtig hell und der Regen immer schlimmer.
Die Einreise ist komisch. Die Immigration Officerin fragt mich aus warum ich in den USA bin, was ich da mache, wen ich besuche und woher ich diese Leute kenne. Sollte sie das interessieren, wenn ich nur 2 Tage nach Vancouver will? Egal. Lieber keine dummen Fragen stellen. Ich will schliesslich nicht gleich wieder zurueck, obwohl die Stadt bei dem Wetter nicht unbedingt attraktiv ist.
Mit dem Skytrain komme ich nach Downtown und das Hotel liegt wirklich traumhaft direkt mittendrin. Es ist laut, wie zu erwarten, aber was macht das schon.

STARBUCKS!!! Und ich fuehl mich schon besser. Dank des Lonely Planets, in dem keine Karte mit den Bussen und Bahnen ist, klappt der Transport nicht sofort, aber jetzt sitze ich doch - nach einigen Umwegen - hier in der Bibliothek, die wunderschoen ist, und schaue, was ich bei dem Sauwetter heute noch machen kann.

Wir werden sehen. Und morgen ist das Wetter besser. :)

Donnerstag, Oktober 22, 2009

22.10.: Downtown Seattle

War ich schonmal hier? Es gibt definitiv nicht viel, woran ich mich noch erinnern kann.
Wir starten am Pike Place Market, dem beruehmten Fischmarkt am Wasser. Hier gibt es natuerlich nicht nur Fisch, sondern auch alles moegliche andere und merkwuerdigerweise kaufen nicht wir Maedels etwas, sondern George!

Die Gegend ist wirklich schoen und steiler als erwartet. San Francisco ist wirklich nicht die einzige Stadt, die die typischen Huegel hat.
Left Bank Books sieht von aussen sehr danach aus, als koennte es uns gefallen, aber leider ist das Interieur so schrecklich und die Menschen ungeduscht, dass wir sehr schnell wieder auf der Strasse stehen und in Richtung Pioneer Sq fahren.
Hier ist die Elliott Bay Book Company. Ein riesen Buchladen in einem tollen Backsteingebaeude. Leider soll der Laden umziehen, an einen billigeren Ort. Also muessen wir nochmal schnell rein und uns die Hunderte Buchempfehlungen anschauen, die die Mitarbeiter selbst verfassen wenn sie ein Buch gelesen haben. Eine spitzen Idee, um Buecher zu bewerten.
Maureen und ich sitzen schon lange im gemuetlichen Bookshop Cafe als George endlich auch kommt. Aber so ein wenig Girl-Time ist schon auch was schoenes.

George hat keinen guten Tag, was uns mehrfach zum Lachen bringt. Er fragt an jeder Strassenecke einen anderen Fremden nach dem Weg, obwohl wir genau wissen, wo wir hingehen wollen. Immer wieder lustig.

Vom Spaziergang durch die Nachbarschaft erzaehl ich lieber erst gar nichts. Ich sage nur so viel... Jedes Haus ist besonders!

Wie macht man Fisch ohne Strom? Als George und ich vom Spaziergang zurueckkommen, ist - mal wieder - der Strom ausgefallen. Das scheint in letzter Zeit oefters vorzukommen und wir bereiten uns auf ein vegetarisches Salat-Abendessen vor. Der Nachbar kommt und erzaehlt uns vom Tod seiner Frau. Sehr traurig. Die Abende sind hier sehr intensiv.

Morgen fahre ich nach Canada!

21.10.: ein fauler, aber schoener Tag

Mittlerweile ist mein Koerper so durcheinander, dass er zu den merkwuerdigsten Zeiten aufwacht. Aber das bringt wohl das Jetsetter Leben mit sich. Ich bin weitere 3h hinter Deutschland.

Nach dem Wahnsinns-Maureen-Fruehstueck und ein wenig Zeitung lesen - wer haette es geglaubt, aber ich habe die beiden ZEIT bereits gelesen und arbeite an Buechern! - sind wir in Richtung U District aufgebrochen zum Bookshopping. Naja, das war zumindest der Plan. Wir Maedels haben uns dann doch eher in den Klamottenlaeden und in Pottery Barn rumgetrieben. Barnes and Noble gibt es schliesslich auch an der Ostkueste. :)
Ausserdem gibt es den tollen Elliott Book Store in Downtown. Den will ich auf jeden Fall sehen.

Nach mehr Starbucks Kaffee - hier im Haus trinken wir nur Decaf!!! - war ich auch richtig wach.

An dieser Stelle muss ich loswerden, dass Seattle und die Gegend hier mindestens so schoen ist wie New England und die Baeume sogar fast ein wenig bunter sind. Die Haeuser sind wunderschoen und durch die kleinen Huegel und das Wasser ueberall wirkt alles sehr idyllisch und verschlafen. Das Haus von Betty ueberblickt Lake Washington (wenn da nicht die hohen Baeume waeren) und die Strassen sind so, wie man sie in amerikanischen Filmen sieht. Das ist doch ganz schoen anders als New England.

Der Abend war sehr ernuechternd fuer mich. Wir waren bei einer Freundin von Betty zum Abendessen. Sie pflegt ihren Alzheimer-kranken Mann und es kommen einem fast die Traenen, wenn man ihn sieht.
Da geht es einem gleich wieder viel besser und die kleinen Wehwehchen sind nicht mehr schlimm.

Mittwoch, Oktober 21, 2009

20.10.: auf dem Weg...

Eigentlich sollte der Morgen ganz ruhig sein: Letztes Packen, gutes Fruehstueck und gegen 10 wollten wir in Richtung Flughafen aufbrechen.
Bis kurz vor 10 hat das auch ganz gut geklappt. Dann traf Nicht-Hunde-Besitzerin Eva auf Becall und Codey, die den ganzen Tag nur darauf warten, dass jemand die Tuer auflaesst und sie raus koennen.
Genau das ist passiert beim Beladen des Kofferraums. Die sonst so anschmieglichen beiden Kerle sind so schnell in den Garten gerannt, dass wir es nicht einmal bemerkt haben, bis das grosse Gebell losging.
Soviel zum Thema Sport am Morgen. Hier sind wir, Maureen und ich, rasen durch den riesen Garten, der natuerlich - ganz amerikanisch - keinen Zaun hat. Zu unserem Glueck waren die Hunde vom Nachbarn in der umzaeunten Poolarea eingesperrt und haben die Aufmerksamkeit der beiden Ausreisser auf sich gezogen.
So haben wir die beiden eingefangen... Needless to say: Duschen war umsonst gewesen. Und uebrigens war es saukalt und meine Haare noch nass. Aber auch die Schweinegrippe habe ich ja schon ueberlebt, es besteht also keine weitere Gefahr.

Manchester Airport ist so klein, dass ich mir ernsthaft ueberlege, naechstes Mal direkt hierher zu fliegen. Vom Betreten des Flughafens inkl. Checkin des Gepaecks brauchen wir gerade mal 15 min und das auch nur, weil Maureen von den Security Officers in einen kleinen Raum gefuehrt wird und extra begutachtet. Sie schaut aber auch aus wie eine Verbrecherin... :)

Schon mal was von den Sweet Adolines gehoert? Ich auch nicht, aber der Flug nach Detroit gibt mir in 2h die Gelegenheit dazu. Die Dame mit dem merkwuerdig aussehenden Cowboy Hat scheint eine Beruehmtheit unter dieser Gruppe von Choeren zu sein und die beiden Ladies, die neben mir sitzen, erzaehlen mir nicht nur alles ueber ihre Taetigkeiten sondern auch ueber ihr Leben.
Details koennen separat erfragt werden. :)

Es ist uebrigens sehr anders, in New England zu landen oder im mittleren Westen. In New England sind die Staedte natuerlich gewachsen, was man an der Struktur der Strassen deutlich sehen kann. Der Landeanflug auf Detroit hingegen zeigt, dass die Gegend am Reisbrett geplant wurde. Die Strassen sind alle gerade, die Grundstuecke gleich gross. Dieses Land ist einfach immer wieder eine neue Entdeckung!

Detroit Airport sieht anders aus als ich ihn in Erinnerung habe. Besonders auffaellig ist, dass alle Schilder neben Englisch in Chinesisch und Japanisch beschriftet sind und nicht in Spanisch, wie man eigentlich erwarten wuerde. Hier sieht man wohl die ersten Anzeichen davon, dass Asien auf dem Vormarsch ist.
Und obwohl ich mich soooooo weit weg von Lagerhaeusern, Scannern und Logistik fuehle, werde ich ueberraschend in die Realitaet zurueckgeholt. Die nachgelieferten Rush Koffer, die unterhalb meines Flugzeugfensters angeliefert werden, um noch in unserem Flugzeugbauch zu verschwinden, werden mit einem Psion Scanner, der mir in den letzten Wochen sehr vertraut geworden ist, gescannt! Ich muss lachen.

Die Wolken sind so durchsichtig, dass man den Schnee in den Cascadian Mountains sehen kann. Und zum Landeanflug auf Seattle Airport kriegen wir aus dem Cockpit alle Info der umliegenden Berge und interessanten Sehenswuerdigkeiten. Ich bin rechts und sehe Mt. Baker komplett in Schnee gehuellt, den Puget Sound in seinem typischen Nebel, Downtown Seattle und die Space Needle. Wunderschoen. Nur schade, dass mein Fenster so dreckig ist, dass es keinen Sinn macht, den Foto auszupacken.

Das Finden des Autos in dem sehr unuebersichtlichen Parkhauses ist ein Abenteuer, vor allem weil wir alle sehr muede sind. Trotzdem schaffen wir es nach sagenhaften weiteren 15 min auch, den Ausgang zu finden und sind auf dem Weg nach Seattle zu Betty.
Sie wohnt wunderschoen ueber dem Lake Washington, den wir leider nicht mehr sehen, weil es schon dunkel ist.
Betty freut sich riesig uns zu sehen und ich bin happy, sie endlich kennen zu lernen.

Morgen machen wir nicht viel....

Montag, Oktober 19, 2009

19.10.: Wo sind die Herbstbaeume?

Kaum hat die Woche angefangen, ist das Wetter wieder schoen.
Ich fahre mitten durch den beginnenden Indian Summer zurueck nach Massachusetts und treffe Oli zum Mittagessen. Ein kleiner Besuch bei einem geschlossenen Inder, der tolles Essen hat und wir enden in einem Pizza Diner mit einer riesen Greek Style Pizza. :)

Ein wenig Leafpeeping geht schon, auch wenn die Hochzeit der schoenen Blaetter wohl genau passieren wird, wenn ich in Seattle bin und dieses Jahr dank des schlechten und feuchten Sommers wohl auch nicht so toll wird wie vor 2 Jahren.
Schoene Bilder sind trotzdem dabei rausgekommen.

Und heute war Premiere in mehrerlei Hinsicht: Ich habe zum allerersten Mal One Tree Hill und Gossip Girl gesehen, als es wirklich geaired ist und das auch noch auf einem Fernseher und nicht im Computer. :) Was da genau passiert ist, interessiert euch aber nicht, oder? :)

18.10.: Regen, Regen, Wind und Regen

Oh Gott. Wenn ich nicht schon hier gewohnt haette, haette ich mich gestern wahnsinnig ueber das sauschlechte Wetter geaergert. Wie sagt man auf Deutsch? Es hagelt Kroeten?
Ganz so schlimm war es nicht, aber definitiv nicht weit weg. Es hat den kompletten Tag in Stroemen geregnet, war saukalt und der Wind war so stark, dass bei uns hinten im Wald die Baeume nicht nur ihre noch mehr oder weniger gruenen Blaetter sondern auch Aeste abgeworfen haben.
Der perfekte Morgen um bei Starbucks Uncle Pat mit seinen Toechtern zu treffen. Die beiden sind so suess und Pat ist sehr stolz. Fuer jemanden, der nie Kinder wollte, hat er sich ganz schoen geaendert. Ich erinnere mich noch, wie er in seiner Hochzeitsnacht mit einigen Gaesten bei uns im Pool gelandet ist, komplett im Hochzeitsanzug... :) Kein weiterer Kommentar.

Und was kommt nach dem Fruehstueck? Lunch natuerlich und weil wir bei den Gilmores sind und nicht kochen (vielleicht habe ich diese Angewohnheit von Anne), fahren wir zu Katz's. Hmmmm, lecker, Whitefish Salad auf einem Original H&H Bagel. Da bin ich schon fast in NYC, wenn ich die Augen zu mache.

2h mit einer Tasse Kaffee in Koffee? und der Zeit und ich bin noch mehr happy. Die ganzen studierenden Yalies stoeren dabei nicht. :)

Was fuer ein schoener fauler Sonntag. Ein wenig Fernsehen mit Ralph im schoenen warmen Study und schon gehen wir weiter zu Grammy for Dinner... Und das ist nicht nur ein Abendessen. Da sind alle da. Perfekte Familienfeier. Gott, sind die kleinen Cousins alle gross geworden. Uebrigens gab es den Thunfisch, den Pete vor ein paar Wochen gefangen hat - zu sehen auf Facebook :). Ich habe also eine besondere Beziehung zu meinem Abendessen. Hmmm, du schmeckst lecker, Mr. Tuna!

Ein paar neue HBO Shows... Ich glaube, ich brauche noch ein paar mehr itunes Giftcards!

17.10.: A capella in Faneuil Hall

Das Wort Jetlag ist meinem Koerper mittlerweile nicht mehr gelaeufig. Ich habe bis 8 geschlafen wie ein Baby obwohl es hier saukalt ist und die amerikanischen Haeuser alle keinen Energiepass haben duerfen. :) Zum Glueck hat Maureen mir die superweiche Kuschelbettwaesche gegeben. Da will ich gar nicht aufstehen.

George ist schon seit 7:30 unterwegs zu einem wichtigen Kundentermin und Maureen faehrt um halb neun zu ihren Enkeln. Ich geniesse einen Tag in Boston mit ein wenig Spazieren, A capella und Shoppen.
Das Wetter ist traumhaft sonnig, wenn auch windig.

Habe ich schon einmal erwaehnt, dass ich gerne in einer amerikanischen Uni-A Capella Gruppe singen wuerde? Beim A capella Competition treten unterschiedliche Bostoner Unis gegeneinander an. Eine Jury habe ich allerdings noch nicht entdeckt. Vielleicht haben die sich verlaufen. Ich musste 5 Leute fragen, wo gesungen wird. Leider scheint das Marketing nicht so gut zu funktionieren wie die Stimmen der Saengerinnen und Saenger. Es gibt nur wenige Zuschauer was der Qualitaet aber keinen Abbruch tut.
Als die Harvard-Radcliffe Veritones endlich kommen, kriegt mein Saengerfreund Stephan einen Anruf, damit er hoeren kann, welche Konkurrenz hier auf ihn wartet. Ich hoffe, ich habe ihn bei keinen wichtigen Sachen gestoert. :)

Gegen fuenf mache ich mich auf den Weg nach Connecticut zu meiner Gastfamilie. Dank der schlechten Beschriftungen der groesseren Highways ende ich auf der I 95 und fahre somit ueber Providence nach New Haven. Auch ok, weil ich mal wieder in Groton vorbei komme.
Julia ist schon fast auf der Couch eingeschlafen, als ich ankomme, aber sie freut sich riesig, genauso wie Anne und Ralph.
Fuehlt sich an wie immer. Ich bin daheim. :)

16. Oktober: Ich hab's mir verdient

Was fuer ein langer Tag...
Gut, dass die USA mir immer so viel Energie geben, dass es mir nichts ausmacht, nach 22h immer noch wach und nun endlich auf dem Weg von Boston nach Goffstown zu sein.

Zu meiner Ueberraschung hat alles wunderbar geklappt. Der Flieger war puenktlich, Immigration ist dank meiner haeufigen Besuche ja schon lange kein Thema mehr und auch das Gepaeck ist schon da.
Maureen und George erwarten mich und die beiden Hunde begruessen mich ueberschwenglich wie immer. Schon bin ich mit Hundesabber ueberzogen und muss schnell meine Klamotten in Sicherheit bringen.

Happy to be back!!!

20. April: Shopping once again

Julia hat den ganzen Tag Uni, also muss ich wohl oder uebel mal wieder eine Runde shoppen.
Der Christmas Tree Shop ist aber auch einfach zu cool und vor allem billiger als der American Heritage Laden neben meiner Wohnung.

Ich denke, das Foto spricht Baende... Guckst du!

Der Rueckflug - Kurze Bestandsaufnahme: Ich war 3,5 Tage hier und stehe jetzt beim Check-in mit 2 superschweren Riesenkoffern, die von George genuesslich als Panzer bezeichnet werden.
Zu meiner Verteidigung: Der groessere Koffer ist komplett voll mit Julia's Winterklamotten und anderen Dingen, die ich schonmal mit heim nehmen kann. Danke an den Erfinder der Vacuum-Seal Bags!!!
Das kann ich allerdings dem unfreundlichen Lufthansa-Kollegen am Counter nicht sagen. Der macht seinen Job so gut, dass er mir das bisschen Uebergewicht sofort anrechnen will. Mir bleibt also nichts anderes uebrig, als den Koffer zu oeffnen und was rauszunehmen. Hier kommt das Problem: 3 Vacuum Seal Bags und ein paar Schuhe. Was nehm ich jetzt da raus? Die Schuhe sind zu leicht und die Plastiktueten kann ich auch nicht oeffnen. Eine Tuete raus und in die Handgepaecktasche (Julia, gib's zu, du hast mir die Harvard Tasche nur geschenkt, weil du das schon gewusst hast :) )
Der Kollege ist ja aber nicht dumm. Er laesst mich das Handgepaeck nun auch auf die Waage stellen und ich bin ein paar Gramm ueber dem Limit. Kein Thema... Dann ziehe ich eben meine Jacke gleich an. Aetsch!!! Ausgetrickst!
Dass ich schon mal wieder zu spaet losfliege, will ich lieber nicht erwaehnen. Laenger in den USA zu bleiben, war ja fuer mich noch nie ein Problem und dank des Direktflugs verpasse ich ja auch keinen Anschlussgflug! Bis zum naechsten Mal.

19. April: Hangover

Aufwachen bei Meeresrauschen ist mit das Beste, was man haben kann. Mit das Schlechteste ist allerdings ein bloeder Kopf vom Bier der Nacht davor.
Ich bin wie immer die Letzte. Alle anderen scheinen entweder den Alkohol besser zu vertragen oder aber mehr gewoehnt zu sein. Quatsch. So schlimm war es bei mir nicht, aber immerhin schlafe ich nicht nur jede Nacht in einem anderen Bett zur Zeit sondern muss jede Minute zum Schlafen nutzen, um meinem Koerper den Jetlag zu erleichtern.

Ein morgentlicher Spaziergang am Meer, am Morgen nach der Hochzeit und das noch gemeinsam mit den Hochzeitgaesten... Besser kann es doch nicht sein, oder?

Nach dem Spitzenfruehstueck mache ich mich auf den Weg nach New Hampshire und ueberrasche Maureen, George und die Hunde.
Immer wieder schoen!

Zurueck in Cambridge komme ich gerade richtig zum Sing-Sit-in auf dem Gang vor Julia's Dormroom gemeinsam mit ein paar Mitbewohnern. Da will man doch gleich wieder studieren, so lustig wie das ist.